Kalender122023 – Du bist Heilung

Kalender122023 – Du bist Heilung

Im letzten Monat des Jahres möchte ich dir ein kleines Geschenk machen. Eine Geschichte für das Herz und für die Seele. Denn auch wenn es zum Jahresende hin oftmals turbulent wird, so braucht es auch seine Zeit für innere Einkehr und Ruhe. So habe ich passend zum Thema der Heilung etwas heilsames und entspannendes für dich und deine Seele. Eine kurze Weihnachtsgeschichte über das Licht, den Zauber des Waldes und ihre magischen Bewohner und einen kleinen Jungen, der sich auf die Suche machte, die Tiefe seines Lebens zu ergründen. Ich wünsche dir viel Freude bei dieser kurzen Weihnachtsgeschichte. Neben dem Text findest du sie auch in einer Audio-Version mit Klaviermusik untermalt: 6 Minuten Entspannung zum Zuhören für dich und deine Seele.

Das Weihnachtslicht – eine Weihnachtsgeschichte für das Herz

In einem abgelegenen Bergdorf, umgeben von eisbedeckten Gipfeln und tiefen Wäldern, lebte ein junger Mann namens Lukas. Jedes Jahr zur Weihnachtszeit fühlte sich Lukas trotz der funkelnden Lichter und der fröhlichen Lieder einsam und leer. Er sehnte sich nach einem tieferen Sinn, konnte aber nicht fassen, wonach er suchte.

Eines kalten Dezemberabends, als das Dorf in festliches Licht getaucht war, beschloss Lukas, einen langen Spaziergang durch den verschneiten Wald zu unternehmen. Die Sterne funkelten am klaren Nachthimmel, und der Schnee glitzerte wie ein Meer aus Diamanten. Doch in Lukas‘ Herz war es so dunkel wie die Schatten der Nacht.

Plötzlich, als er tiefer in den Wald vordrang, fand er sich in einer kleinen, von Mondlicht durchfluteten Lichtung wieder. In der Mitte stand ein großer, majestätischer Baum, dessen Äste bis zum Himmel reichten. Unter diesem Baum stand eine geheimnisvolle Gestalt, umhüllt von einem schimmernden Mantel, der das Mondlicht reflektierte. Es war eine Fee, die Hüterin des Waldes.

Die Fee sprach zu Lukas: „Warum suchst du in der Dunkelheit, junger Mann?“ Lukas erzählte ihr von seiner Suche nach Bedeutung und Licht in seinem Leben. Die Fee lächelte weise und berührte mit ihrem Zauberstab einen der unteren Zweige des Baumes. Plötzlich leuchtete ein einzelner Stern am Ende des Zweigs auf, und ein warmes, sanftes Licht erfüllte den Raum.

„Siehst du diesen Stern?“, fragte die Fee. „Er leuchtet nur, wenn jemand mit reinem Herzen und wahrer Absicht hierher kommt. Dieser Stern ist ein Spiegel deiner Seele. Die Dunkelheit, die du fühlst, ist notwendig, damit du dein eigenes Licht erkennen kannst. Das wahre Licht, das du suchst, kommt von innen. Denn an jenen punkten, wo du mit deinen Licht die Welt berührst, beginnt alles um dich herum  zu leuchten.“

Bewegt von ihren Worten, spürte Lukas, wie sich etwas in seinem Herzen veränderte. Er erkannte, dass das, wonach er suchte, immer schon in ihm war – das Licht der Liebe, Hoffnung und Freude. Er verstand, dass die Dunkelheit in seinem Leben ihm geholfen hatte, dieses innere Licht zu erkennen.

Die Fee lächelte und verschwand so plötzlich, wie sie aufgetaucht war, und ließ Lukas allein unter dem leuchtenden Stern. Er kehrte zurück ins Dorf, erfüllt von einer neuen Lebendigkeit und einem tiefen Gefühl der Verbundenheit.

Von diesem Tag an teilte Lukas sein inneres Licht mit jedem, dem er begegnete. Er lernte, die einfachen Freuden des Lebens zu schätzen und fand wahres Glück darin, anderen zu helfen. Seine Geschichte verbreitete sich im Dorf und darüber hinaus, und er wurde zu einem Symbol der Hoffnung und des Lichts in der Dunkelheit.

Jedes Jahr zur Weihnachtszeit erinnerte Lukas die Menschen an die wahre Bedeutung des Festes – dass das größte Geschenk, das wir haben und geben können, die Liebe in unseren Herzen ist, ein Licht, das selbst in der dunkelsten Nacht leuchtet.

Das Weihnachtslicht als Geschichte zum Mithören:

Ich wünsche dir eine besinnliche und erfüllende Weihnachtszeit und bedanke mich für dein Dabeisein bei den monatlichen Kalenderbeiträgen in diesem Jahr!

Von Herzen, Verena

Bildbeschreibung: Auf diesem Bild ist die Karlskirche in Wien zu sehen während des Frühlings mit blühenden Tulpen. Für den Monat Dezember habe ich es in der Version für den Kalender einfach ein bisschen schneien und glitzern lassen.



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