The Rule of 5

The Rule of 5

Warum manche Menschen erfolgreicher sind als andere, dafür gibt es Gründe. Einer davon lautet The Rule of 5 oder auf gut Deutsch die 5er Regel. Nein, es geht hier nicht um das Nicht genügend in der Schule, es geht um die Anzahl von Dingen, die man bereit ist pro Tag zu tun. Jeden Tag fünf Schritte zum Erfolg. Jeden Tag habe ich fünf Dinge auf meiner Liste, die ich täglich tue oder die ich vorher noch nie getan habe. Jeden Tag fünf Dinge, die ich zu meinen täglichen Erfolgsgewohnheiten machen. Das ist ein wahrer Turbo-Booster.

Meine 5 Wohlfühl-Gewohnheiten

Fangen wir mit den täglichen 5 Gewohnheiten an. Was ich mir schon vor einiger Zeit antrainiert habe ist das Frühstück. Ein gutes, gesundes Frühstück, das Energie spendet – und dafür nehme ich mir Zeit. Gleich nach dem Aufwachen kommt mein erster Ge-DANKE. Überraschung – der Handy-Bildschirm prophezeit Schlechtwetter und zeigt mir einen Regenschirm, aber der Blick aus dem Fenster sagt etwas anderes – nämlich Sonnenschein. Ein guter Grund dankbar zu sein und ein weiterer Grund: wow – ich habe durchgeschlafen. Da ich schon seit meiner Kindheit regelmäßig von nächtlicher Unruhe begleitet von Schlafwandeln, Gesprächen mit mir selbst und lebhaft verwirrenden bis extrem erschaudernden Alpträumen geplagt bin, ist das für mich ein Grund dankbar zu sein. Ebenfalls auf der Liste meiner täglichen fünf – ich nenne sie einfach meine Wohlfühlgewohnheiten – stehen Punkt 3. jemandem besondere Wertschätzung entgegenbringen, Punkt 4. zehn Minuten meditieren und Punkt 5. fünf soziale Kontakte pro Tag.

An manchen Tagen habe ich die Wohnung nicht verlassen

Was ich mit fünf sozialen Kontakten pro Tag meine? Es gibt Zeiten während meiner Autorentätigkeit, in denen ich so im Flow bin, dass ich den ganzen Tag nur schreiben könnte, weil so viele Ideen aus mir heraussprudeln und ich gar nicht weiß, wie ich das alles so schnell verarbeiten soll. In jedem Menschen schlummern verschiedene Gesichter, die einmal mehr und einmal weniger an die Oberfläche treten. Eines meiner Gesichter ist Fanatismus. Wenn ich an einer Sache so konzentriert dran bin, dass ich an nichts anderes denke, nimmt es fanatische Ausmaße an. Dies mündet in der Verhaltensweise einer Eremitin, die sich am liebsten zu Hause nur ihren geistigen Ergüssen widmen würde. Das wiederum kommt der starken Ausprägung meiner introvertierten Seiten zu Gute. Eine fanatische introvertierte Eremitin also. So würde mich sicher niemand beschreiben, der mich besser kennt. Du, das Partygirl und die Obercheckerin? Introvertiert und ein Eremit? Dass ich nicht lache. Aber so ist es. Auch das ist eine Seite an mir, die ich nicht verleugnen kann – und sie wichtig ist. Seit Jahren habe ich eine wundervolle Bowen-Therapeutin, die maßgeblich zu meinem gesundheitliche und geistigen Wohlbefinden beiträgt, die mich beruhigt: Machen Sie sich keine Sorgen. Wenn man Autor ist, dann gibt es auch viele Zeiten der Einsamkeit. Das ist normal und absolut notwendig.

Die Feedback-Bombe platzt am Schluss

Wie gesagt, es kam und kommt immer wieder vor, dass ich viel alleine arbeite. Ein Ergebnis davon war, dass ich ein bisschen vergaß die Eindrücke der Welt in mich aufzusaugen und nicht rechtzeitig darauf achtete, wie denn die Welt auf meine geistigen Ergüsse reagiert. Zu lange ganz alleine etwas auszubrüten nimmt einem den Bezug zur Realität und am Schluss kommt die Bombe namens Feedback. Die Erwartungen schrauben sich immer mehr nach oben, somit kann es nur eines geben: Enttäuschung und Frustration. Das wurde mir schnell bewusst. Deshalb wollte ich meinem Bedürfnis nach Introvertiertheit und dem Prozess des einsamen Schreibens ein ausgleichendes Gegengewicht verleihen. Dafür fand ich zwei Regeln, die mir ein schnelleres und erfolgreicheres Vorankommen bescherten. Das erste Geheimnis lautete: The Rule of 5, nämlich 5 soziale Kontakte pro Tag. Klingt vielleicht banal, ist es aber keineswegs. Manchmal gab es Tage, an denen ich nicht einmal die Wohnung verlassen habe, wenn auch selten, es kam hin und wieder vor.

5 Feedback-Kontakte pro Tag

Heute ist das ein bisschen anders und meine privaten Kontakte liegen über fünf pro Tag. Gerade noch den Absprung geschafft! Die Herausforderung lautet jetzt: Nicht irgendwelche 5 sozialen Kontakte, sondern 5 Feedback-Kontakte. Darin liegt auch schon das zweite Geheimnis meiner Erfolgsregeln: Feedback. Nicht nur alleine an Dingen arbeiten, raus in die Welt gehen und beobachten wie die Menschen darauf reagieren. Daraus lernen, es verwerten und wieder raus in die Welt und rein in die Feedbackschleife. Gestern hatte ich ein Coaching-Meeting mit Adam aus Iowa, einem Kollegen aus dem Training mit Jack Canfield. Wir machen das alle 2 Wochen, geben uns Updates, coachen uns gegenseitig und geben uns Anregungen und Lösungsvorschläge zu Themen, wo wir gerade mit Roadblocks zu kämpfen haben. Dieses Meeting war nur einer der fünf Feedback-Kontakte. Weiters bekam ich Feedback von zwei Kollegen per Mail, am Abend traf ich bei einer Veranstaltung drei neue Leute und ich kontaktierte aktiv jemanden, mit dem ich ein Interview wollte und den ich vorher noch nicht gekannt habe. Gestern waren es insgesamt 7 Kontakte, davon sogar 4 neue. Und alle gaben mir etwas extrem Wichtiges: nämlich Feedback.

Die Rule of 5 ist ein Turbo-Booster

Seitdem ich diese Regeln anwende passiert so einiges mit Turbo-Geschwindigkeit. Die 5er Regel ist so banal und doch so wirkungsvoll. Ich kann es für alles und absolut jeden Lebensbereich anwenden. Meine 5 Wohlfühl-Gewohnheiten, die ich in Punkt 5 um eine weitere 5er Regel aufstocke, habe ich unten nochmals zusammengefasst. Probier es mal mit deiner 5er Regel aus, du wirst überrascht sein. Mein nächstes Ziel ist die 5 Feedback-Kontakte auf 5 absolut neue Kontakte pro Tage zu erweitern.  Ich will mich ja selbst immer ein bisschen herausfordern. 

Meine Rule of 5 der Wohlfühl-Gewohnheiten

1. mein erster Ge-DANKE

2. gut frühstücken

3. 10 Minuten meditieren

4. jemand anderen wertschätzen

5. und eine weitere 5er Regel: fünf Feedback-Kontakte pro Tag

 

Inspirierende Fragen zum Tag

In welchem Bereich meines Lebens möchte ich vorankommen?

Welche Dinge schiebe ich auf, die mich schneller ans Ziel bringen würden?

Wie lautet meine persönliche Rule of 5, damit ich dieses Ziel erreiche? 


Der zweiten Erfolgsregel FEEDBACK widme ich mich nächster Woche ausführlicher.

 

Die guten Dinge kommen zu denen die warten. Die außergewöhnlichen Dinge kommen zu denen, die handeln.



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