Von Ahnen und Obstbäumen

Von Ahnen und Obstbäumen

Willi, Resi und Franz stehen seit gestern in meinem Garten und blühen. Warum ich diese Obstbäume meinen Vorfahren gewidmet habe und wie die Kraft der Ahnen unsere Umsetzungsstärke mobilisieren kann, möchte ich dir heute anhand einer kleinen Geschichte aus meiner Familie erzählen.

Das perfekte Geschenk
Schon seit Wochen bin ich auf der Suche nach dem perfekten Geburtstagsgeschenk für meinen Vater zum Jubiläum eines Dreivierteljahrhunderts. Als begnadeter Gärtner betreut er auch den Garten meines Seminarparadieses und bringt hier die Pflanzenwelt zum Blühen. Ich, als leidenschaftliche Terrassenfrühstückerin mit Blick auf das Blumenbeet, sagte zu ihm kürzlich: „Wie schön es doch wäre, hätten wir entlang der Mauer noch ein paar Bäume.“ Doch es war Wochenende, und keine Dringlichkeit für Gartenarbeit bestand. Dennoch wurde mein Wunsch nach Bäumen offenbar direkt nach oben weitergeleitet. Kurz darauf informierte mich meine Mutter, dass am selben Tag im Ort ein Frühlingsmarkt stattfinden würde. Das Wetter war herrlich, der Weg nicht weit, und auf ging’s!

Die Kraft der Gedanken
Umso mehr überraschte es mich, was es beim Frühlingsmarkt neben regionalen Leckereien noch zu ergattern gab: eine wunderbare Auswahl an bereits groß gewachsenen, fein gewässerten lokalen Obstbäumen in den vielfältigsten Sorten. Mhm … an Zufälle glaube ich schon lange nicht mehr. Wer also eine Bestellung aufgibt, darf über deren Lieferung nicht überrascht sein.

Die 3 Sorten: Resi, Willi und Franz
So wählte ich drei wunderbare Obstbaumexemplare, schulterte meine drei neuen Gartenbewohner und marschierte voller Freude zurück in den Garten. Ich hatte für meinen Vater das perfekte Geschenk genau nach seinem Geschmack gefunden. Am Morgen noch darüber gesprochen, am Nachmittag geliefert und … am nächsten Tag gemeinsam eingepflanzt. Aufgrund dieser fantastischen Fügung habe ich beschlossen, jene Obstbäume mit einer Widmung zu versehen. Den Ringlottenbaum benannte ich nach Oma Resi, denn Ringlotten erinnern mich an die Zeit meiner Kindheit bei ihr auf dem Bauernhof. Für Opa Willi steht die Williamsbirne, denn aufbauend auf seinen Wurzeln stammt das heutige Seminarparadies samt Weinkeller. Und Papa Franz bekommt die Birne ‚Conference‘, die ihn für seine Liebe und Pflege des Gartens jedes Jahr mit ihrer Süße und Saftigkeit belohnen soll.

Inspiration und Freude beflügeln die Tatkraft
So schließt sich hier wieder einmal wunderbar der Kreis. Was mit einem Gedanken der Freude begann, als inspirierte Idee quasi beiläufig in den Orbit gesendet, fand in Kürze seine Umsetzung. Die Intensität der Tatkraft drückt sich am Ende immer darin aus, wie viel Freude wir an etwas haben und wie sehr wir auch bereit sind, uns auf den Fluss des Lebens einzulassen, der uns ohnehin trägt.

Die Kraft der Ahnen
So ist die Kraft der Ahnen von großer Bedeutung. Sie stattet uns aus mit dem Urvertrauen ins Leben. Indem wir erkennen, dass egal, woher wir stammen, und dass in allem, das in der Linie unserer Vorfahren bereits gelebt wurde, eine Kraft innewohnt, die auch wir uns zunutze machen können, die uns nährt und die uns stärkt. Wer seine Ahnen würdigt und anerkennt, dass sie Teil unseres Lebens sind, wird spüren, dass hinter ihm oder ihr eine Armada an unbändigen Kräften steht, die stets an unserer Seite weilt und uns unterstützt, kleine Schritte und selbst das Unmögliche möglich zu machen. Ob wir unsere Ahnen kannten oder nicht, ob sie lange in unserem Leben waren oder kurz, die Verbundenheit besteht immerfort.

Die Entscheidung, das Schicksalsrad zu durchbrechen
So nutze ich heute diese Möglichkeit, Tribut meinen Vorfahren und Ahnen zu zollen und jenes Fundament zu würdigen, auf dem ich heute aufbauen kann und dessen Früchte der Verdienst vieler Generationen sind. Gleichzeitig ist es auch ein Geschenk, die bewusste Entscheidung treffen zu können, nicht das Schicksal der eigenen Ahnen wiederholen zu müssen, und aus dem Rad des Schicksals, das sich vielleicht schon seit vielen Generationen zu wiederholen vermag, auszusteigen. So habe ich Ahnen und bleibe ihnen verbunden, doch in meinem Innersten entscheide ich mich, alte Verstrickungen zu lösen und definiere mich nicht nur über die Geschichten meiner Vorfahren.

Die Würdigung und der Weg der inneren Freiheit
Auf dem Weg der eigenen Meisterschaft geht es darum zu erkennen, dass wir es selbst entscheiden können, unser Leben nach unseren eigenen Vorstellungen mit Hilfe der eigenen Schöpferkraft zu gestalten. Dafür gilt es, die Kraft der Ahnen zu nutzen und zu würdigen, genauso wie den Mut zu finden, die innere Freiheit zu leben.

Die Reise der Entdeckung beginnt. Vielleicht auch bei dir – bei einem der nächsten Seminare im Seminarparadies im Weinviertel, wo bereits Resi, Willi und Franz im Garten Spalier stehen. An einem Ort der Magie – der Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart eins werden lässt.

Und der einlädt, die eigene Geschichte neu zu schreiben.

Ich freue mich auf dich im Seminarparadies in Poysdorf!

Die nächsten Rhetorik-Seminare finden am 24. und 25. Mai 2024 und im Juni 2024 statt!
Hier findest du mehr Infos: https://www.verenathiem.com/rhetorik-training/



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